LEADER-Obleute-Tagung

Veröffentlichungsdatum17.10.2024Lesedauer2 MinutenKategorienStartseite
Gruppenfoto der Obleute

„LEADER ist eine Erfolgsgeschichte und hat absoluten Vorzeigecharakter bei der Förderung und Entwicklung ländlicher Regionen“, betonte Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger bei der diesjährigen LEADER-Obleute-Tagung:  „Damit das so bleibt, verordnen wir uns selbst Compliance-Richtlinien, die unsere Werte widerspiegeln: Transparenz, Idealismus, Uneigennützigkeit und Liebe zur Region.“

Erfolgsgeschichte LEADER

Seit dem EU-Beitritt hat sich das LEADER-Konzept als Modell der Regionalentwicklung etabliert und bewährt. In der vergangenen Förderperiode wurden 1600 Regionalprojekten in 20 LEADER-Regionen umgesetzt. Damit wurden Investitionen von 105 Millionen Euro in der regionalen Wirtschaft ausgelöst. 

Isolde Fürst, Sprecherin der OÖ-LEADER-Regionen, hebt die Besonderheiten des Programms hervor: „LEADER setzt bewusst auf eine ‚Bottom-up‘-Strategie, die die lokale Bevölkerung und regionale Akteure aktiv in den Entwicklungsprozess einbindet. Durch diese breite Beteiligung entstehen Projekte, die passgenau auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zugeschnitten sind.“

Neue Periode, neue Herausforderungen

Für die neue Förderperiode 2023–2027 stehen Oberösterreichs LEADER-Regionen insgesamt knapp 41 Millionen Euro zur Verfügung. Im Fokus stehen dabei die Steigerung der regionalen Wertschöpfung, die Förderung von Innovation und die nachhaltige Weiterentwicklung des ländlichen Raums. Neben den bewährten Maßnahmen wie der Einbindung der lokalen Bevölkerung und der Stärkung von Kooperationen rücken neue Schwerpunkte wie die Weiterentwicklung von Compliance-Regeln in den Mittelpunkt.

Transparenz und Sicherheit durch neue Compliance-Regeln

Ein zentrales Thema der Tagung war die Etablierung von Compliance-Regeln, die auf Initiative von Landesrätin Michaela Langer-Weninger erarbeitet wurden: „Diese Regeln schaffen mehr Transparenz und bieten den LEADER-Regionen  von der Mitarbeiter- bis hin zu Funktionärsebene klare Orientierung und Sicherheit. Damit wird ein genau-definierter Handlungsspielraum gesetzt, das Vertrauen in die LEADER-Regionen gestärkt und die Basis für eine effiziente und vertrauensvolle Vereinsarbeit gelegt.“

LEADER als Motor für Innovation

Neben der Vorstellung der neuen Regelwerke diente die Tagung auch als Plattform für Austausch und Ideenfindung. Besonders die Innovationsförderung bleibt ein zentraler Schwerpunkt: „Das Aufspüren und Fördern neuartiger Lösungen für lokale Herausforderungen ist seit jeher ein Kern von LEADER“, so LRin Langer-Weninger.

Mit einem Budget von 210 Millionen Euro österreichweit und einer klaren Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Innovation wird LEADER auch in der neuen Periode entscheidend zur Entwicklung der ländlichen Räume beitragen.